Ofen-Struffoli (Italienische Honigbällchen) ein festliches Weihnachtsgebäck der italienischen Tradition, das auf der Weihnachtstafel nicht fehlen darf. Die gebackene Variante ist schneller zubereitet und meiner Meinung nach genauso gut. Ausserdem halten sie sich besser, da sie nicht frittiert werden. Man kann sie selbstverständlich auch frittieren, wenn man das lieber mag!
Dieses Rezept wollte ich unbedingt in meinem Blog haben, denn für mich gehören Struffoli zu Weihnachten, genauso wie die Farbe Rot. Nun, ich weiss, dass Struffoli traditionell frittiert werden, aber als ich einmal angefangen habe, sie zu frittieren, war es eine Sauerei. Mit jeder kleinen Handvoll Struffoli hat das Öl geschäumt. Ich konnte nur ein paar auf einmal frittieren und hatte keine Geduld mehr. Also verteilte ich sie auf das Backblech und schob sie in den Ofen. Glaubt ihr, dass niemand den Unterschied bemerkt hat?
Da wir vor den Feiertagen normalerweise ziemlich damit beschäftigt sind das Festessen usw. vorzubereiten, habe ich sie vorbereitet und einige Tage luftdicht gelagert. Ich wollte sehen, ob sie im Voraus zubereitet werden können, ob sie ihre Knusprigkeit und Weichheit behalten. Und ja, nach 5 Tagen sind sie immer noch perfekt. Ich habe sie zubereitet und in Honig eingelegt und dann in einen luftdichten Behälter gegeben und sie blieben perfekt. Wenn ihr sie servieren möchtet, richtet sie einfach auf einen Servierteller an und dekoriert sie mit bunten Zuckerstreuseln und nach Belieben sogar mit kandierten Früchten.
Aber ich habe dieses Rezept auch noch aus einem anderen ganz besonderen Grund vorbereitet, denn heute bin ich an der Reihe, das 2. Adventskalenderfenster zu öffnen. Der Adventskalender wird auch dieses Jahr von Marlene für Foodblogs Schweiz organisiert. Es ist das dritte Jahr, in dem ich die Ehre habe, Teil dieses Kalenders zu sein, und ich bin sehr glücklich, weil es eine so tolle Gruppe ist! Habt ihr gesehen, wie schön die Spitzbuben-Cupcakes sind, die Tamara von Cakes, Cookies and more gestern gebacken hat? Und morgen, im 3. Fenster gibt es eine super leckere Sache und ihr findet sie bei Rita von Die Angelones.
Hier findet ihr auch die Liste mit allen Teilnehmerinnen dieses Adventskalenders...
250gr | Mehl |
80gr | Zucker |
1 Prise | Natron |
1 Prise | Salz |
2 | Eier |
20gr | Butter |
1 Esslöffel | Limoncello o.ä. |
1/2 | Orange nur Abrieb |
1/2 | Zitrone nur Abrieb |
qs | Vanille |
100gr | flüssiger Honig |
ca. 30gr | farbige Zuckerstreusel |
Zubereitung
Alle Zutaten vom Mehl bis zur Vanille in eine grosse Schüssel geben und von Hand verkneten. Der Teig wird etwas hart und trocken, das ist in Ordnung, man muss nur geduldig sein und lange kneten. Eine Kugel formen, mit einer Schüssel bedecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.
Die Arbeitsfläche bemehlen, jeweils ein Stück Teig nehmen und eine dünne Wurst formen, dann in Stücke von maximal 1cm schneiden. Rollt die Stücke einzeln zwischen den Handflächen, um sie runder zu machen, und legt sie dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Bildet nur eine Schicht und verteilt sie so, dass sie nicht aneinander kleben, daher benötigt ihr wahrscheinlich zwei Backbleche.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft 10-12min backen und dann etwas abkühlen lassen.
Den Honig in einen grossen Topf geben und bei niedriger Temperatur gut verflüssigen lassen. Gebt die Struffoli und etwa 2/3 der Zuckerstreusel in den Honig und mischt alles miteinander. Alle Struffoli müssen mit Honig bedeckt sein.
Alles auf einen schönen Teller geben und eine Kuppel oder einen Kranz bilden und mit den restlichen Zuckerstreuseln (und wer mag auch mit kandierten Früchten) dekorieren.
Luftdicht verschlossen halten sie sich sehr gut einige Tage.