Sizilianische Caponata (Konserve) eine super leckere Beilage der sizilianischen Tradition. Zum Frischverzehr oder zum einkochen für den Winter. Ich mache es mit Auberginen und Peperoni, unter Zugabe von Sellerie, Zwiebeln, Kapern und Oliven. Nein, ich gebe niemals Rosinen dazu! Wenn ihr es frisch esst, könnt ihr am Ende ein paar geröstete Pinienkerne hinzufügen, aber gebt die Pinienkerne nicht hinzu, wenn ihr sie einkocht.
Die sizilianische Caponata ist auch eines dieser Rezepte, die jeder so macht, wie er möchte. Manche machen es nur mit Auberginen, manche nur mit Peperoni oder manche wie ich, mit beidem. Dann andere, die auch Zucchini hinzufügen. Wichtig ist, der Caponata ihren typischen süss-säuerlichen Geschmack zu geben und hier helfen Peperoni sehr. Dann dürfen meiner Meinung nach Stangensellerie (den ich eigentlich nicht mag, aber ohne ihn nicht dasselbe ist) und Kapern und Oliven, die den nötigen Salzgeschmack verleihen, nicht fehlen.
Aber ist uns bewusst, dass wir im September angekommen sind?! Keine Ahnung... Die frischen Temperaturen am Morgen und am Abend sind zu spüren, aber die Sonne ist tagsüber immer noch heiss! Der Regen hat wieder eingesetzt, hin und wieder gibt es ein wenig Nebel. Auf dem Boden hier und da findet man knusprige Blätter, Haselnüsse und Wildkastanien. Ich mag den Herbst so wie jetzt...
500gr | schwarze lange Auberginen |
500gr | Peperoni |
2 | Selleristangen |
1 | Zwiebel |
100ml | Tomatenpassata |
1 Esslöffel | Tomatenkonzentrat |
1 Esslöffel | Essig |
1 Teelöffel | Zucker |
2 Esslöffel | in Salz eingelegte Kapern |
2 Esslöffel | entkernte Oliven |
qs | Basilikum frisch |
qs | Salz |
für 3-4 Gläser
Zubereitung
Peperoni waschen, Stiel, Samen und die weissen Fäden entfernen und diese dann dann in etwa 2cm grosse Stücke schneiden. Den Boden eines grossen Kochtopfes mit Olivenöl bedecken, die Paprika hinzufügen, salzen und bei mässiger Temperatur alles köcheln lassen, bis sie leicht weich sind.
Während die Peperoni garen, die Auberginen waschen und in 2 cm grosse Würfel schneiden. Peperoni aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Den Boden des Kochtopfs erneut mit Olivenöl bedecken, Auberginen hinzufügen, salzen und bei mässiger Temperatur köcheln lassen, bis sie leicht weich sind. Auberginen aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
Ein wenig Öl in denselben Topf geben und die fein gehackten Zwiebel und Selleriestangen hinzugeben. Alles anschwitzen, bis es weich ist, dann Peperoni und Auberginen hinzugeben. Gut mischen, dann Tomatenpassata, -konzentrat, Essig und Zucker hinzufügen. Bei mittlerer Temperatur gut vermengen, dann die zuvor entsalzten Kapern, die klein geschnittenen Oliven und das Basilikum hinzugeben. Noch ein paar Minuten ziehen lassen, probieren und bei bedarf nachsalzen. Die Caponata darf nicht wässrig sein. An diesem Punkt kann die Caponata verkostet werden, warm aber auch kalt.
Wenn ihr die Caponata einkochen möchtet, ist das Wichtigste, sehr penibel auf die Hygiene zu achten, alles muss sauber (steril) sein. Man benötigt 3-4 zuvor sterilisierte Gläser. Ich sterilisiere die Gläser im Ofen und koche die Deckel ab. D.h. ich stelle die Gläser in den kalten Ofen und schalte den Ofen bei 150°C Umluft ein. Wenn er die Temperatur erreicht hat, lasse ich sie für 15 Minuten im Ofen, dann schalte ich den Ofen aus und lasse sie drinnen. Die Deckel lege ich in einen Topf mit Wasser und einem Gutsch Essig und koche sie 10 Minuten lang ab, nehme sie dann vom Herd, lasse aber alles im Wasser.
An dieser Stelle fülle ich die Gläser mit der Caponata und lasse etwa 2 cm Rand stehen. Ich nehme den Deckel, wische ihn mit einem sauberen Tuch ab, wische den Rand des Glases ab und verschliesse alles. Jetzt muss alles eingekocht werden, um sie zu konservieren. Einen grossen Kochtopf nehmen und ein Tuch auf den Topfboden legen. Gläser darauf stellen so, dass sie sich nicht berühren, ggf. Tücher zwischen die Gläsern legen. Die Gläser komplett mit Wasser bedecken, die ungefähr sie selbe Temperatur hat, wie die Gläser. Den Deckel drauf setzen, Herd einschalten und sobald es zu kochen beginnt, 30 Minuten lang einkochen lassen.
Etwas abkühlen lassen, dann die Gläser aus dem Wasser nehmen und vollständig abkühlen lassen. Prüft, ob das Vakuum erzeugt wurde, indem ihr einfach auf die Mitte des Deckels drückt. Wenn es sich hebt und senkt und klickt, wurde das Vakuum nicht erzeugt und ihr könnt es nicht "konservieren". In diesem Fall müsst ihr es sofort geniessen und im Kühlschrank aufbewahren. Wenn sich der Deckel hingegen nicht bewegt und keinerlei Geräusche macht, könnt ihr die Gläser an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.