Vegane Linzer Torte eine würzige und sehr duftende rustikale Tarte. Es ist ein typisch österreichisches Dessert, das mittlerweile überall gegessen wird.
Ich weiss, ich weiss es ist noch etwas früh für weihnachtliche Desserts... Darum habe ich eine Linzer Torte gebacken, die sich für das ganze Jahr eignet, jedoch wurde sie mit Sternen dekoriert... Es gibt verschiedene Linzer-Varianten. Die einen mögen einen weichen Teig, ähnlich wie Kuchenteig (Linzer Masse), andere wiederum mögen den etwas härteren Teig, wie Mürbeteig (Linzer Teig). Da ich Mürbeteig über alles liebe, habe ich mich für die zweite Variante entschieden. Die Vorbereitung dieses Desserts ist ganz einfach, Mürbeteig und Marmelade! Im Originalrezept verwendet man Johannisbeermarmelade, aber Himbeer- oder Brombeermarmelade, oder gemischt, ist auch super. Ich würde aber keine Erdbeermarmelade nehmen, es braucht eine säuerliche Note. Statt das übliche Gitter, habe ich Sterne als Deko genommen... Falls ihr noch Teig übrig habt, könnt ihr daraus Linzerkekse backen. Sind wir doch mal ehrlich, auch wenn es noch zu früh für weihnachtliche Desserts ist, denken wir doch alle schon an Weihnachten. Ich habe eine ganze Liste mit Süssigkeiten, die ich backen möchte aber ich weiss jetzt schon, dass ich niemals alles werde backen können. Dezember ist immer so voll mit Terminen, oft weiss ich gar nicht wie ich mich aufteilen soll...
Wusstet ihr, dass heute ein besonderer Tag ist? Ja, genau vor 12 Jahren, haben mein Mann und ich uns zum ersten Mal geküsst. Wir waren im Auto, es war 2 Uhr nachts und wir waren gerade im Kino. Dort haben wir den Film "Der Exorzismus von Emily Rose" gesehen, ich liebe solche Filme, er nicht! Es war so ein schneller und unerwarteter Kuss, dann bin ich aus dem Auto ausgestiegen und habe ihm, als wäre nichts geschehen, gesagt: "Tschüss, lass mir kurz auf dem Handy läuten, wenn du zu Hause bist!". Jaja, damals war es üblich kurz auf dem Handy läuten zu lassen, denn SMS musste man bezahlen, nix mit Whatsapp oder iMessage. Ich glaube, dass keiner von uns beiden genau verstanden hatte, was gerade passiert war aber von da an haben wir uns nie mehr getrennt...
200gr | Mehl |
75gr | gemahlene Mandeln |
75gr | gemahlene Haselnüsse |
1 Prise | gemahlene Gewürznelkem |
1 Teelöffel | Zimt |
100gr | brauner Zucker |
1 Prise | Salz |
qs | Zitronenabrieb |
150gr | Margarine oder Butter |
qs | pflanzliche Milch |
350gr | Johannisbeergelee |
für eine 22-24cm Backform
Zubereitung
Für den Mürbeteig Mehl, gemahlene Mandeln und Haselnüsse, gemahlene Gewürznelken, Zimt, brauner Zucker, Salz und Zitronenabrieb in einer Schüssel vermengen. Margarine und ein kleines bisschen pflanzliche Milch dazu geben und kneten. Falls sich der Teig nicht bindet, einfach nochmals ein klein wenig Milch dazu geben. Kugel formen, in Klarsichtfolie einwickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Etwas weniger als die Hälfte vom Teig auswallen und nur den Boden der mit Backpapier belegten Backform damit belegen. Wenn der Teig weich genug ist, könnt ihr diesen mit den Händen direkt in der Backform flach drücken. Dann mit etwas Teig Rollen formen und rundherum verteilen, sodass ein Rand entsteht. Mit einer Gabel den Rand etwas andrücken und Löcher in den Boden stechen.
Marmelade auf den Kuchenboden verteilen und mit dem restlichen Teig ein Gitter oder Sterne formen und darauf legen. Nun Linzertorte 30min im Kühlschrank ruhen lassen, dann den Rand und die Sterne mit pflanzlicher Milch bestreichen.
Die Linzer Torte kommt für ca. 40min in den vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft oder bis sie schön goldbraun ist. Auskühlen lassen, dann aus der Form nehmen.